Implementierungs- und Projektmanagementkonzept

1. Management Zusammenfassung

Das von Damudo empfohlene "Implementierungs- und Projektmanagementkonzept" nutzt einen agilen Ansatz und stellt dabei Kundenorientierung und Anpassungsfähigkeit in den Vordergrund. Es kombiniert 13 Kernelemente wie inkrementelle Auslieferung, kollektive Planung, adaptive Entwicklung und kontinuierliches Feedback. Diese flexible Methodik ermöglicht eine schnelle und effektive Reaktion auf Veränderungen und gewährleistet hohe Qualität und Kundenzufriedenheit.

In den Projektmanagement-Tools sind ein detailliertes Projektblatt, eine Risikoliste und eine Entscheidungsliste enthalten, die eine strukturierte Planung, Risikomanagement und Entscheidungsfindung ermöglichen. Der Abschlussbericht fasst die Projekterfahrungen, -leistungen und -herausforderungen zusammen und liefert wertvolle Einsichten für zukünftige Projekte.

Die systematische Projektsteuerung und -überwachung, die auf regelmäßige Berichterstattung, Änderungsmanagement und Leistungsmanagement abzielen, gewährleisten die effektive Kontrolle des Projektfortschritts, die Einhaltung der Projektziele und die Minimierung von Risiken. Zusammengefasst bietet Damudos Ansatz einen strukturierten Rahmen für erfolgreiches Projektmanagement.

2. Grundlagen

Das von Damudo empfohlene "Implementierungs- und Projektmanagementkonzept", welches auf einem agilen Ansatz basiert, ist eine dynamische und flexible Methode, die Kundenzufriedenheit sowie Anpassungsfähigkeit priorisiert. Dieses Konzept besteht aus mehreren Schlüsselkomponenten:

  1. Inkrementelle Lieferung: Das Projekt wird in kleinere, handhabbare Segmente, bekannt als Iterationen oder Sprints, unterteilt. Jede Iteration führt zu einem nutzbaren Produkt oder einer Erweiterung des Produkts, die dann an den Kunden geliefert wird. Dieser Ansatz ermöglicht eine frühe und kontinuierliche Wertschöpfung für den Kunden.
  2. Kollaborative Planung: Der Planungsprozess bezieht alle Teammitglieder ein. Die Arbeit wird basierend auf dem Kundennutzen priorisiert, wobei der Schwerpunkt auf der Lieferung der höchstwertigen Funktionen zuerst liegt.
  3. Adaptive Entwicklung: Änderungen sind erwartet und werden begrüßt. Der agile Ansatz ermöglicht es dem Team, seine Pläne und Strategien nach Bedarf anzupassen, um Änderungen in den Projektanforderungen, Technologien oder Marktbedingungen zu berücksichtigen.
  4. Kontinuierliches Feedback und Verbesserung: Regelmäßige Überprüfungen und Retrospektiven werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Team aus seinen Erfahrungen lernt. Das Feedback aus diesen Sitzungen wird genutzt, um das Produkt und den Prozess kontinuierlich zu verbessern.
  5. Funktionsübergreifende Projektgruppe: Die Gruppe ist selbstorganisierend und funktionsübergreifend, mit allen notwendigen Fähigkeiten innerhalb des Teams. Dies ermöglicht eine schnelle Entscheidungsfindung und reduziert Abhängigkeiten.
  6. Effektive Kommunikation und Transparenz: Agile Teams pflegen Transparenz und offene Kommunikation. Der Fortschritt wird nachvollzogen und offen geteilt, um alle informiert und eingebunden zu halten.
  7. Risikomanagement: Die agile Methodik geht das Risikomanagement an, indem sie das Projekt in kleinere Teile oder Sprints zerlegt. Wenn Risiken oder Probleme auftreten, können sie schnell in den regelmäßigen Meetings (wie täglichen Stand-ups oder Sprint-Planungstreffen) erkannt und behoben werden.
  8. Benutzerbeteiligung: Die ständige Kommunikation mit Endbenutzern und Entscheidungsträgern ist ein Schlüsselaspekt des agilen Prozesses. Diese laufende Interaktion stellt sicher, dass das Endprodukt den Benutzerbedürfnissen und -erwartungen entspricht, was zu einer höheren Benutzerzufriedenheit führt.
  9. Qualitätssicherung: Agile Projekte beinhalten regelmäßige Tests während des gesamten Projekts, nicht nur am Ende. Dieser Prozess der kontinuierlichen Integration und des kontinuierlichen Testens ermöglicht es den Teams, Probleme früher zu identifizieren und zu beheben, was zu einem Endprodukt von höherer Qualität führt.
  10. Nachhaltiges Entwicklungstempo: Agile Methoden fördern nachhaltige Entwicklung. Teams werden dazu ermutigt, ein konstantes, nachhaltiges Arbeitstempo zu halten, was zu besserer Produktivität und Moral sowie zu höherwertigeren Ergebnissen führt.
  11. Technische Exzellenz und Design: Der Agile Ansatz fördert einen Fokus auf technische Exzellenz und gutes Design, mit dem Verständnis, dass dies der beste Weg ist, Flexibilität zu wahren und auf Veränderungen zu reagieren.
  12. Lean Thinking: Die Agile Methodik übernimmt auch Prinzipien aus Lean, wobei der Schwerpunkt auf der Eliminierung von Verschwendung liegt, ob es sich nun um unnötige Meetings, Dokumentationen oder Funktionen handelt, die dem Kunden keinen ausreichenden Wert bieten.
  13. Empowerment: Teams wird die Befugnis gegeben, Entscheidungen zu treffen, was ein Gefühl von Eigentum und Verantwortung fördert.

Im Wesentlichen ist dies kundenorientierter Ansatz, der frühzeitige und häufige Lieferung, der frühzeitige und häufige Lieferung, adaptive Planung, kontinuierliche Verbesserung und ein hohes Maß an Engagement und Kommunikation fördert.

3. Vorgehensweise

Die Implementierung wird auf eine iterative Weise durchgeführt, wobei in jedem Sprint Phasen wie Analyse, Design, Entwicklung, Testing und Abnahme sequenziell abgearbeitet werden.

Darüber hinaus erfolgt die Produktivsetzung üblicherweise in einem Drei-Stufen-Verfahren, welches die Umgebungen Entwicklung, Qualitätssicherung und Produktion einschließt.

Es wird auch für die initiale Produktivsetzung empfohlen, zu Beginn einen begrenzten Benutzerkreis zu wählen. Dies ermöglicht eine schrittweise Evaluierung und Anpassung des Systems basierend auf direktem Benutzerfeedback. Sobald Vertrauen in die Systemstabilität und Benutzerfreundlichkeit gewonnen wurde, kann der Benutzerkreis dann kontinuierlich erweitert werden.

Damudo unterstützt bei der Erstellung des Kommunikationsplans und .

4. Dokumente

4.1. Projektblatt

Zum Start des Projektes werden folgende Angaben erfasst:
  1. Titel des Projektes
  2. Start- und Enddatum
  3. Sprintdauer und -anzahl
  4. Projektziele: SMART / Ziele müssen, um erreichbar und überprüfbar zu sein, spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein.
  5. Projektorganisation und Rollen:
    1. Projektsponsoring
    2. Technisches Projektmanagement
    3. Fachliches Projektmanagement
    4. Geschäftsanalyse
    5. Technische Leitung
    6. Qualitätsverantwortung
    7. Änderungsmanagement
    8. Schulungsleitung
    9. Kommunikationsleitung
    10. Anwendervertretung
    11. Weitere Projektmitglieder
  6. Gewünschte Technologien und Bibliotheken
  7. Auszuschließende Technologien und Bibliotheken

Zu sämtlichen Personen werden jeweils der vollständige Name, Unternehmenszugehörigkeit und Position sowie die Email Adresse und Telefonnummer erfasst. Mehrfach besetzte - oder unbesetzte - Rollen werden als solche gekennzeichnet.

Das Blatt wird bei Ein- und/oder Austritten in das Projektteam aktualisiert. Die Verantwortung hierfür obliegt den technischen und fachlichen Projektmanagement gemeinsam.

4.2. Risikoliste

Im Rahmen des Projektmanagements wird eine Risikoliste geführt, die als wichtiges Instrument zur Identifizierung und Steuerung potenzieller Projektrisiken dient. Abhängigkeiten zu Lieferanten und/oder Personen außerhalb des Projektteams sind in allen Fällen als Risiko zu erfassen. Die Risikoliste erfasst mindestens folgende Angaben: Risikonummer, Titel, Beschreibung des Risikos, Gewichtung, Eintrittswahrscheinlichkeit und mögliche Strategien im Falle des Eintritts des Risikos Es ist dabei wichtig zu betonen, dass die Verantwortung für die Wartung dieser Liste gemeinsam vom technischen und fachlichen Projektmanagement getragen wird. Durch diese gemeinsame Verantwortung wird sichergestellt, dass die Risikolisten stets aktuell gehalten und potenzielle Risiken proaktiv und effektiv gesteuert werden.

4.3. Entscheidungsliste

Als Teil des Projektmanagements führen wir auch eine Entscheidungsliste. Diese Liste dient als zentrales Instrument für die Dokumentation und Nachverfolgung wichtiger Projektentscheidungen. Sie umfasst mindestens folgende Punkte: Entscheidungsnummer, Titel, Beschreibung der Entscheidung, beteiligte Parteien, Datum der Entscheidung und mögliche Auswirkungen Die Verantwortung für die Pflege und Aktualisierung dieser Liste wird gemeinsam vom technischen und fachlichen Projektmanagement getragen. Durch diese geteilte Verantwortung kann sichergestellt werden, dass alle Entscheidungen ordnungsgemäß dokumentiert und nachverfolgt werden und dass alle Projektmitglieder stets über den aktuellen Stand der Entscheidungen informiert sind.

4.4. Abschlussbericht

Der Abschlussbericht wird unter Mitwirkung aller Projektmitglieder erstellt und dient als abschließende Dokumentation des Projekts. Es handelt sich dabei um ein wesentliches Instrument, um sowohl die erreichten Erfolge als auch eventuelle Schwierigkeiten transparent darzustellen und daraus Lehren für zukünftige Projekte zu ziehen.

Die Kernpunkte des Abschlussberichts umfassen:

  1. Lessons Learned: Eine Reflektion über das, was gut gelaufen ist und was verbessert werden könnte, sowie Empfehlungen für zukünftige Projekte.
  2. Projekterfolge und Herausforderungen: Ein Überblick über die wichtigsten Errungenschaften des Projekts und die im Verlauf des Projekts aufgetretenen Herausforderungen.
  3. Bekannte Probleme/Fehler: Hier werden alle im Verlauf des Projekts identifizierten Probleme und Fehler dokumentiert, einschließlich ihrer Beschreibungen und der angewendeten bzw. vorgeschlagenen Lösungen.
  4. Liste der umgesetzten Funktionen und/oder Use Cases: Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über alle im Rahmen des Projekts umgesetzten Funktionen und Use Cases. Er dient dazu, die erbrachten Leistungen zu veranschaulichen und zu dokumentieren.
  5. Support Kontaktdaten (falls beauftragt): Falls ein Support-Team oder Support-Verfahren im Rahmen des Projekts etabliert wurde, sollten die entsprechenden Kontaktinformationen und Verfahren im Abschlussbericht aufgeführt werden.
  6. (Falls erhoben) Projektteamfeedback: Zusammenfassung von Feedback und Erfahrungen, einschließlich deren Zufriedenheit und Engagement.
  7. (Falls erhoben) Kundenzufriedenheit: Erfassung der Rückmeldungen seitens der Kunden.

5. Projektsteuerung und -überwachung

Die Projektsteuerung und -überwachung sind entscheidende Elemente, um sicherzustellen, dass das Projekt planmäßig verläuft und die gesetzten Ziele erreicht werden. Folgende Verfahren und Methoden werden angewandt:

  1. Überwachung der Projektindikatoren: Wesentliche Kennzahlen des Projekts, wie Fortschritt, Kosten, Qualität und Risiken, werden kontinuierlich überwacht. Dadurch können mögliche Probleme oder Abweichungen von der Planung frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen eingeleitet werden.
  2. Regelmäßige Berichterstattung: Um Transparenz zu gewährleisten, wird ein systematischer Berichterstattungsprozess durchgeführt. Berichte, die den Projektstatus widerspiegeln, werden in regelmäßigen Abständen erstellt und an alle relevanten Stakeholder verteilt.
  3. Änderungsmanagement: Ein strukturierter Änderungsmanagementprozess ist integraler Bestandteil des Projekts. Änderungsanforderungen werden systematisch erfasst, bewertet, genehmigt und umgesetzt.
  4. Kontrollpunkte und Überprüfungen: Um den Projektfortschritt systematisch zu bewerten und sicherzustellen, dass das Projekt auf Kurs bleibt, werden regelmäßige Kontrollpunkte und Überprüfungen durchgeführt. Diese können in Form von regelmäßigen Projektmeetings, Meilensteinreviews und Qualitätssicherungsüberprüfungen erfolgen.
  5. Leistungsmanagement: Die Leistung des Projekts, sowohl in Bezug auf den Projektfortschritt als auch auf die Projektressourcen, wird ständig überwacht und gesteuert. Leistungskennzahlen werden beobachtet und falls notwendig, werden Maßnahmen zur Leistungsverbesserung ergriffen.
Die Einhaltung dieser Verfahren und Methoden in der Projektsteuerung und -überwachung stellt sicher, dass das Projekt proaktiv gesteuert wird, um seine Ziele zu erreichen. Gleichzeitig verbessern sie die Effizienz des Projekts, minimieren Risiken und gewährleisten eine hohe Qualität der Projektergebnisse.